Landwandlerin

Dila ist die Tochter eines hochgestellten Eichenreiters aus der Hauptloge seines Klans im nianianischen Mittelland. Auch ihr jüngerer Bruder ist dort Mitglied. Eine geheimnisvolle Beziehung verbindet Dila mit dem Wandern in der Natur und besonders mit einer jungen Pappel, die überraschend einen Dialog mit ihr beginnt. Unter diesem Eindruck verspätet sie sich bei ihrer Heimkehr und zieht den Zorn ihres traditionsverhafteten Vaters auf sich. Als dann auch noch ein weiteres verstörendes, schmerzhaftes Ereignis eintritt, steht ihr Entschluss fest: Sie wird nach alter Reitertradition eine lange und entbehrungsreiche Wanderung durchführen, die sie an die Grenzen ihrer bisherigen Erfahrungen und darüber hinaus bringen soll.

Was dann jedoch im Verlauf der folgenden Wochen geschieht, damit hätte sie selbst am wenigsten gerechnet: Nicht nur macht sie Bekanntschaft mit der Einsamkeit, den Unbilden des Wetters und anderen Nöten eines solch gewaltigen Fußmarsches, sie erkennt auch unvermittelt, welche wunderbare Begabung sie bereits ihr ganzes Leben lang in sich trägt. Am Hang eines Berges eröffnet sich ihr daraufhin eine Sicht auf das innere Wesen der Dinge. Schließlich erfährt sie bei einem lebensbedrohlichen Ereignis am eigenen Leibe, dass eine Lösung manchmal aus Loslassen besteht, und sie begreift, auf welche Weise eine solche Wanderung tatsächlich für innere Klärung und Reifung sorgen kann. Da ist das alte Reitergeheimnis, dessen Kern sie unwissentlich berührt, bereits kaum noch entscheidend für ihren weiteren Lebensweg.

Ein Fantasy-Märchen zum Lesen und Vorlesen.

 

 

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